meZZZovoce

Die Mezzosopranistinnen Alice Lackner, Anna-Luise Oppelt und Katharina Heiligtag kennen sich aus diversen freien Ensembles und Rundfunkchören zwischen Berlin, Hamburg und München. Daraus entstand im Jahr 2019 die Idee, ein Ensemble mit drei gleichen Stimmen zu gründen.

Ein schier unerschöpfliches Repertoire von a capella Musik der Renaissance, über romantische Lieder, bis zu reizvollen Werken der minimal music und zeitgenössischen Werken und Arrangements möchte von dieser Besetzung entdeckt und interpretiert werden.

Je nach Repertoire findet sich das Ensemble im Format meZZZovoce + mit diversen Instrumentalisten und Sängern zusammen.
2019 wurde meZZZovoce für Konzerte mit dem Weihnachtsprogramm „Sternenklänge“ vom Kulturamt Steglitz-Zehlendorf gefördert.

meZZZovoce Mezzosopranistinnen Alice Lackner, Anna-Luise Oppelt und Katharina Heiligtag

Im Sommer 2020 eröffnete meZZZovoce mit dem Programm „O blick´ zum ew´gen Himmel auf – Planetarische Gesänge für drei Stimmen“ die Lehniner Sommermusiken im Kloster Lehnin/Brandenburg.
meZZZovoce wird derzeit für das Projekt „Morton Feldman – Three Voices“ mit dem Neustart Kultur Stipendium durch den Musikfonds e.V. gefördert.

Katharina Heiligtag schloss das Gesangsstudium an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg bei Frau Prof. Elisabeth Kovacs und schloss sie mit Auszeichnung ab. Die Mezzosopranistin widmete sich schon im Studium einem breiten musikalischen Schaffensfeld. Unter der Leitung von Peter Beat Wyrsch war sie Ensemblemitglied der mehrfach preisgekrönten Pocket Opera Company. Im lyrischen Mezzofach sang sie am Theater Nordhausen, dem „Kleinsten Opernhaus München-Pasing“ und am Theater Magdeburg.
Als Konzertsolistin arbeitet sie mit renommierten Orchestern wie den Berliner und den Nürnberger Symphonikern, den Berliner Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Satori-Ensemble München, der lautten compagney Berlin und dem elbipolis Barockorchester Hamburg zusammen.
Als Mitglied des Ensembles donne fugate widmet sie sich dem Genre der Alten Musik und ist auf diversen Festivals wie den Tagen Alter Musik Nürnberg und dem Bodensee-Festival zu Gast. Katharina Heiligtag ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands und Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg.
2017 sang sie im Berliner Dom die Altpartien in szenischen Fassungen im Weihnachtsoratorium und der Johannespassion von J.S. Bach mit den Berliner Symphonikern nach einer Choreographie von Martin Buzko und unter der Leitung von Christoph Hagel.
2019/20 war sie bei der Biennale Venedig im Teatro Goldoni und beim Festival artgenève in der Victiora Hall Genf mit den Revolving songs von Anri Sala zu Gast.
Seit Oktober 2020 ist sie Mitglied des rias Kammerchores Berlin.
www.katharina-heiligtag.de 

Die Berliner Mezzosopranistin Anna-Luise Oppelt schloss 2017 ihren Master für Operngesang an der Hochschule für Musik Weimar ab. Ein Studienjahr in Utrecht/Niederlanden sowie Meisterkurse bei Ingeborg Danz, Christa Ludwig, Teresa Berganza, Anke Vondung und die Bachakademie Stuttgart ergänzen ihre vielseitige Ausbildung.
Zu Anna-Luise Oppelts vielfältiger solistischer Konzerttätigkeit zählen Auftritte bei den Thüringer Bachwochen und dem Festival Güldener Herbst Gotha; 2017 sang sie die Solovoice in der deutschen Erstaufführung von O. Golijovs Oceana. 2018 war sie als Solistin mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie zu erleben. 2019 sang sie die Altpartie in einer szenischen Aufführung von Bachs Johannespassion unter der Leitung von Marcus Creed im Radialsystem Berlin. 2019 debütierte sie im Konzerthaus Berlin. Sie arbeitet als Solistin für Uraufführungen zeitgenössischer Kirchenmusik u. a. mit der Guardini Stiftung und der Stiftung St. Matthäus in Berlin zusammen.
Als Opernsolistin war sie als 3. Dame in Mozarts Zauberflöte, in Uraufführungen von Opern von do Nascimento, als Wilhelmine in Der Vetter aus Dingsda von Künneke sowie als Mrs. Peachum in Brittens Beggar´s Opera zu hören. In der Partie der Moon Woman 2 trat sie in Trip to the Moon von Andrew Norman unter der Leitung von Sir Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern im Großen Saal der Philharmonie auf.
Anna-Luise Oppelt ist außerdem Mitbegründerin und Tourenleiterin von Bach by Bike, musikalischen Radwandertouren entlang der Lebensorte J. S. Bachs.
www.annaluiseoppelt.com

Alice Lackner studierte bis 2015 in der Klasse von Frau Prof. Kunz-Eisenlohr an der Musikhochschule Köln/Aachen und ergänzte ihre Ausbildung durch zahlreiche Meisterkurse und Privatunterrichte, u.a. bei Brigitte Fassbaender, Gerd Uecker, Robert Holl und Sami Kustaloglu. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Preisträgerin der Wettbewerbe “Podium junger Gesangssolisten” in Essen (2015), “cantatebach!” in Greifswald (2017) und der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2019).
Als Solistin arbeitete Alice Lackner mit Orchestern wie dem Russischen Staatsorchester Kaliningrad, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder), der lautten compagney Berlin oder dem L‘Orfeo Barockorchester zusammen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dessen Chefdirigenten Vladimir Jurowski, beispielsweise 2019 in „Die Frau ohne Schatten“ (R. Strauss) beim Musikfest Berlin und beim George-Enescu-Festival Bukarest, 2020 als Sopran-Solistin in Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 im Berliner Konzerthaus, oder auch in J.S. Bachs Magnificat beim RSB-Weihnachtskonzert 2020. Im Sommer 2021 wird Alice Lackner bei den Innsbrucker Festwochen für alte Musik zu hören sein. Außerdem erscheint im Herbst 2021 ihre erste Solo-CD beim Label GENUIN, gemeinsam mit ihrer langjährigen Liedbegleiterin Imke Lichtwark.
Alice Lackner ist ausgebildete Soziologin (M.A.) und als solche am ZOiS Berlin wissenschaftlich tätig.
https://www.alicelackner.de