Jacopo Salvatori

Jacopo Salvatori

Jacopo Salvatori wurde 1986 in Fiesole, Italien, geboren. Er studierte Klavier und Jazzmusik an einigen der wichtigsten Musikakademien Italiens und schloss zunächst sein Masterstudium cum laude unter der Leitung von Maurizio Baglini ab. Zuletzt absolvierte er einen Master in Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in München unter der Leitung von Moritz Eggert.
Seit 2011 lebt er in Deutschland, zwischen Berlin und München, und engagiert sich hier sowohl als Komponist als auch als Pianist für Neue Musik. In München hat er im Rahmen von Festivals und Konzertreihen zahlreiche Stücke uraufgeführt. Seine Konzerte wurden unter anderem vom Bayerischen Rundfunk und dem Sky-TV-Kanal Arte übertragen. Im Jahr 2016 hatte Jacopo die Ehre, Steve Reichs „Music for 18 Musicians“ in Anwesenheit des Komponisten für die Reihe Musica Viva aufzuführen. Als Pianist verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Label OnClassical, wo bereits mehrere Alben, darunter Einspielungen von Claude Debussy (sämtliche Klavierwerke), Felix Mendelssohn Bartholdy (Lieder ohne Worte), Philip Glass und Guillaume Lekeu, erschienen sind.

2017 war Jacopo dank einer Förderung vom Bayerischen Ministerium für Bildung und Kultur als Artist in Residence in der Cité Internationale des Arts in Paris. Im November 2017 wurde seine erste Oper „How to Kill Your Mother. Projekt Elektra“ in Zusammenarbeit mit Tom Smith am Staatstheater Braunschweig uraufgeführt. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Choreografen Maged Mohamed entstanden zwei Stücke, die vom Bayerischen Jugendballett am Staatstheater München uraufgeführt wurden. Das Ballettstück „Stimmenstrahl“ wurde bei mehreren Tournées wiederaufgeführt und im Januar 2021 für die Reihe „Montagsstücke“ der Münchner Staatsoper ausgewählt. Jacopo ist Preisträger des Aufenthaltsstipendiums „Casa Baldi“, das Teil der Residenzprogramme der Villa Massimo (Deutsche Akademie in Rom) ist. Sein großes Projekt „Vogelsprachen“, das sich mit Musik und Vogelinteraktionen beschäftigt, wurde 2019 vom Goethe-Institut (mit dem Villa Kamogawa Aufenthaltsstipendium in Kyoto) und von der GVL Ende 2021 gefördert. Im Sommer 2021 gewann Jacopo den 1. Preis des internationalen Kompositionswettbewerbs der Oper Leipzig.
Seit 2018 ist Jacopo Mitglied des Ensembles risonanze erranti, mit dem er regelmäßig Neue-Musik-Stücke uraufführt und aufnimmt. Im Dezember 2021 trat er mit dem Ensemble in der Elbphilharmonie auf, und kürzlich sind CD-Aufnahmen für die Labels
Wergo und Neos erschienen.
Mit der Berliner Theatergruppe Novoflot arbeitete Jacopo in den letzten Jahren beim Kunstfest Weimar, Musikfest Bern, Copenhagen Opera Festival sowie in der Kölner Philharmonie, im WDR Funkhaus und in Berlin im Admiralspalast und im Theater im Delphi. Im September 2023 war er zudem bei einem großen Projekt mit 12 Uraufführungen in der Akademie der schönen Künste am Pariser Platz als Performer, Komponist und Kurator tätig.