Nach einer ersten musikalischen Ausbildung in Frankreich mit Schwerpunktstudien in Geige und Komposition, beschäftigte sich Baptiste Romain intensiv mit den Repertoires des Mittelalters und der Renaissance. An seine Ausbildung am Centre de Musique Médiévale von Paris (F), wo er bei Marco Horvat studierte, schloss sich ein Studium an der Schola Cantorum Basiliensis (CH) bei Randall Cook, Dominique Vellard und Crawford Young an, mit zusätzlichen Lektionen bei Pierre Hamon am Conservatoire National Supérieur in Lyon (F) an.
Während seiner Basler Zeit beschäftigte er sich neben verschiedenen Varianten der Fidel und des Rebec auch intensiv mit der Technik und Repertoire der Renaissancevioline und schloss seine Diplomstudien 2008 mit Auszeichnung ab.
Baptiste Romain bemüht sich stets um neue Klänge und Techniken, um den hohen Anforderungen der historischen Musikpraxis gerecht zu werden. Darüber hinaus gilt sein Interesse der instrumentalen Begleitung des Gesangs, historischer Improvisation und früher Instrumentalmusik.
Er tritt mit seinem eigenen Ensemble Le Miroir de Musique auf, arbeitet aber auch mit anderen renommierten Gruppen, wie Ensemble Gilles Binchois (Dominique Vellard), per-sonat (Sabine Lutzenberger), Ensemble Leones (Marc Lewon), Tetraktys (Kees Boeke) Peregrina (Agnieszka Budzinska-Bennett), Douce Mémoire (Denis Raisin Dadre).
Nachdem er von 2009 bis 2016 Geschichte der mittelalterlichen Musik, Kontrapunkt und Analyse an der Universität Besançon unterrichtete, wurde er 2017 auf die Professur für frühe Streichinstrumente an der Mittelalterabteilung der Schola Cantorum Basiliensis berufen.