Ars Choralis Coeln

Ars Choralis Coeln

Das Ensemble
Ars Choralis Coeln – eine Frauenschola dessen „unverwechselbares Markenzeichen klangliche Farbigkeit mit ausgeglichenen und doch individuell timbrierten Stimmen ist, eine vokale Einheit in Sachen Intonation, sensibler Musikalität, geeint im Streben nach authentischer Gestaltung“. Die Suche nach authentischer Gestaltung schließt zeitgenössische Elemente, so wie Experimentierfreude mit ein. Das Ensemble ist über mehrere Jahre mit kontinuierlicher Arbeit und Besetzung zusammengewachsen und teilt sich vor dem Konzert auch noch hungrig „das letzte Butterbrot“ – oder den Lippenstift.

Das international besetzte Frauenensemble gab 2004 in der Kölner Romanischen Nacht sein großes Debütkonzert – angeregt durch Regionalkantoren des Erzbistums Köln. Seit dieser Zeit hat es das Ensemble geschafft sich national wie international in der Mittelalter-Musikszene zu etablieren.

Die Arbeit des Ensembles wird durch zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentiert. Zum 800. Geburtstag Elisabeths von Thüringen erschien „Letare Germania“, ein Offizium zu Ehren der Heiligen aus einem Kölner Antiphonar vom Ende des 13. Jahrhunderts (Chrismon). Bei dem Label RAUMKLANG erschien die „Rose van Jhericho – Das Liederbuch der Anna von Köln“, eine Ersteinspielung dieses niederrheinischen Liedgutes aus dem Umfeld der Devotio Moderna. Diese Koproduktion mit WDR hat in Frankreich zwei Kritikerpreise erhalten: CHOC du Monde de la Musique und 5 Diapason. Und die CD „Hildegard von Bingen – Marienvesper“ wurde von der Kunststiftung NRW gefördert. 2014 erschien „Les Marie du Rhin“ – eine weitere CD aus dem Umfeld der Devotio Moderna. 2013 erschien „RAGA VIRGA“, ein Konzertmitschnitt des Festivals „Montalbane“, ein Programm mit indischem Dhrupad-Gesang und der Musik der Hildegard von Bingen. 2018 erschien die langerwartete CD-Einspielung des Ordo Virtutum von Hildegard von Bingen, die von den Kritikern als neue Referenz-Aufnahme gefeiert wird.

Sehr interessant war für einige Ensemblemitglieder der Filmtag in Kloster Eberbach mit Margarete von Trotta für ihren Film „VISION“ – in einer kleiner Sequenz ist ACC dort nicht nur zu hören sondern auch zu sehen!

www.ars-choralis-coeln.de

Unter der Leitung von Maria Jonas entwickelt das Ensemble regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Museum KOLUMBA interkulturelle und interreligiöse Projekte: Dies ist ein neuer und wichtiger Schwerpunkt, der in den letzten Jahren hinzugekommen ist.

Maria Jonas – Gesang, Trobairitz

Der Begriff Trobairitz umschreibt das Wirken von Maria Jonas besser als die übliche Bezeichnung ngerin. Die Trobairitz war das weibliche Gegenstück zu den Trobadors im südlichen Frankreich des Mittelalters. Es stammt von dem okzitanischen Wort trobar: finden. Ihre Projekte finden sich zwischen veschiedenen Sparten und Genren, zwischen mittelalterlicher und aktueller Musik. Regelmäßig arbeitet sie mit KomponistInnen zusammen. Neben der Frauenschola „Ars Choralis Coeln“ und dem Mittelalter-Ensemble „Ala Aurea“, gründete sie das interkulturelle Ensemble „Sanstierce“, das 2023 für die CD PRIMA MATERIA den Preis der Deutschen Schallplatten-Kritik erhalten hat. Auftritte mit diesen Ensembles und als Solistin führten sie durch ganz Europa, in die USA, Honkong und Taiwan. Zahlreiche CD-Aufnahmen zeugen von ihrer stetigen Auseinandersetzung mit der Musik verschiedener Genres. Sie gründete an der Folkwang Universität Essen den Master „Musik des Mittelalters“ und unterrichtete auch an den Musikhochschulen Köln und Leipzig. Über 10 Jahre existiert nun die interkulturelle/religiöse Plattform Klangwerkstatt KOLUMBA, die sie gegründet hat und kuratiert. Seit 2020 läuft die neue Konzertreihe „KlosterKlaenge“ in NRW, die sie ins Leben gerufen hat und deren künstlerische Leiterin sie ist. In diesem Jahr wird Ihre Solo-CD gemeinsam mit Susanne Ansorg (Fidel) erscheinen: EPISTOLAE – die Korrespondenzen der Hildegard von Bingen.

Weitere Infos finden sich hier: www.trobairitz.de